2022/23
Dreams are my reality: Limbo
In meinem 6. Semester an der MSD belegte ich den Film-Projektkurs "Dreams are my reality" bei Prof. Henning Tietz. Ziel des Kurses war, ein Realfilm zu produzieren, der auf eine Art und Weise träumerisch ist. Meine Gruppe und ich gestalteten einen Kurzfilm, der von einer Frau in Pink handelt. Sie ist in einem Aufzug gefangen zwischen Realität und Traum.
In unserem Kurzfilm wollten wir eine skurrile, verwirrende und auch etwas frustrierte Traumwelt malen. Wir wollten den Ort "dazwischen" darstellen, wie auch der Titel des Kurfilms erahnen lässt. "To be stuck in Limbo" heißt so viel wie "zwischen zwei Begebenheiten feststecken" oder "in der Schwebe stecken".
Orte des "Dazwischens" waren für uns der Aufzug, wo man sich wortwörtlich zwischen zwei Orten befindet. Der Friseursalon, wo man sich in einem äußerlichen Zwischenzustand befindet, der Kiosk, wo man meistens auf dem Weg kurz etwas rausholt und der Club, wo man sich in einem geistlichen Zwischenzustand befindet.
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Die Geschichte:
Die Frau in Pink möchte sich mit einem Freund namens Elia treffen und steigt dafür in den Aufzug. Dort schweifen ihre Gedanken ab und sie hat das Bedürfnis zu rauchen, merkt aber, dass sie im Aufzug ist und dass sie nur noch eine Zigarette übrig hat. Daraufhin öffnen sich die Türen des Aufzugs und sie befindet sich in einem Kiosk. Dort herrscht eine skurrile Stimmung, denn sie wird von der Kassierern ignoriert. Ihr werden Zigaretten angedreht obwohl sie nur eine Spezi kaufen möchte. Sie geht mit einer vollen Zigarettenschachtel, mit einer Zigarette im Mund aus der Kiosktür und befindet sich wieder im Aufzug.
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Im Aufzug ist sie kurz verwirrt und steckt die Zigarette zurück in die wieder leere Schachtel. Ihre Gedanken schweifen abermals ab und die Türen öffnen sich, sodass sie in einen Friseursalon schauen kann. Der Friseur schein sie bereits erwartet zu haben und führt sie zum Platz. Im Spiegel sieht man eine Person durch den Raum laufen. Die Person soll Elia darstellen, der noch kurz in ihren Gedanken auftaucht. Kurz darauf werden ihr die Haare abrasiert, was sie ganz und garnicht zu überraschen scheint, sogar sehr wohl fühlen lässt. Sie fährt sich durch die kurzen Haare und ist auf einem Mal wieder im Aufzug.
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Sie wird zunehmend verwirrter und hektischer, weil sie eigentlich Elia treffen möchte. Doch die Aufzugmusik wechselt zu lauter werdender Clubmusik und im nächsten Moment steht sie alleine auf einer Tanzfläche. Sie gibt sich nach und nach der Musik hin, bis sie sie vollkommen aufsaugt und abrupt zurück in den Aufzug gezogen wird.
Dort ist sie gänzlich verzweifelt und auch ängstlich, weil sie einfach nicht ihr Ziel erreicht. Mit der maximalen Verzweiflung schiebt sie mit den Händen die Aufzugtür auf und stolpert auf eine sehr weite Wiese. Das erste Mal kann man sie in der Totalen sehen und die Ruhe wirkt sehr Befreiend. Schließlich raucht sie ihre Zigarette, Elia fährt mit dem Auto vor und sie steigt ein.
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Behind the scenes:
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1,2,3,4
Szene im Friseursalon: Hier war es besonders schwer, alle Fensterfronten zu verstecken und um die vielen Spiegel herumzufilmen.
5
Szenen im Aufzug: Wir fanden schließlich nach langer Suche einen Aufzug, der groß genug und ohne Spiegel war direkt in unserm
Uni Gebäude.
6
Szene im Club: Die Suche war nicht schwer: so ziemlich jeder Club hat tagsüber geschlossen. Scher war nur, bei der Lichtsituation den Fokus nicht zu verlieren.